Für eine Wasserfall-Wanderung ging es an diesem Frühlingssamstag nach Scheidegg im Allgäu. Das Auto wurde um 10:15 auf dem großen Parkplatz beim Reptilienzoo unterhalb von Scheidegg abgestellt - keine Parkgebühren.
Dem Wegweiser zu den Scheidegger Wasserfällen folgend erreichte ich schnell den Eingangsbereich. Nach dem der Eintritt von 4,50€ bezahlt war, kam ich direkt dahinter zum ersten der Wasserfälle, dem 'Kleinen Wasserfall'.
Es gab dort einen Weg hinter dem Wasserfall entlang, dieser war aber wegen eines heruntergefallenen Nagelfluh-Brockens gesperrt.
Fotolos ging ich dann den Geo-Erlebnisweg weiter zum ersten der 'Großen Wasserfälle'. Dieser ist 22m hoch, was auf den Bildern nicht rüber kommt.
Man kann dann noch etwas weiter laufen, um bei einem Aussichtspunkt auch den zweiten der 'Großen Wasserfälle` zu sehen. Dieser ist mit 18m ebenfalls recht beeindruckend.
Auf der anderen Seite der Fälle geht es auf Treppenwegen näher heran, hier wieder der obere Wasserfall.
Anschließend die steile Treppe auch wieder hinauf. Dann bin ich noch durch den (unspektakulären) Märchenwald gegangen, um auch wirklich alles für mein Eintrittsgeld gesehen zu haben. ;)
Gegen 12:00 startete dann die eigentliche Wanderung - zu erst immer am Riedbach nach Süden entlang. Dort gibt es keinen ausgezeichneten Wanderweg und man muss sich manchmal durch das Gestrüpp und Morast kämpfen. Einmal habe ich auch keinen Weg mehr gefunden und musste auf den parallel verlaufenden Fahrweg ausweichen.
Nach einer halben Stunde erreichte ich aber trotzdem den Hauberfall.
Bei diesem Wasserfall kann man (fast trocken) dahinter vorbeilaufen. Nur auf den glitschigen Boden muss man aufpassen.
Danach erreichte ich wieder einen offiziellen Weg - verließ ihn aber sofort wieder, um weiter parallel zum Bach zu laufen.
Eingestürzte Brücken zeigen, dass es früher hier wohl einen ausgebauten Weg gab. Man kommt aber auch gut ohne die Brücken durch, es müssen nur kleine Bäche (mit viel Matsch) überwunden werden.
Zum Hasenreuter Wasserfall führt ein gut ausgebauter Weg von der Straße hinab. Er ist also auch deutlich einfacherer zu erreichen.
Das war jetzt auch das letzte Foto eines Wasserfalls - versprochen!
Nach dem Aufstieg zur Straße ging es auf einem Forstweg weiter nach Reute. Von dort auf schönerem Wanderweg entlang der Skipiste des 'Luggi Leitner-Lifts' den Berg hinauf.
Hier gab es schon einen ersten Ausblick ins Flachland.
Nun hatte ich das äußere Ende meiner Runde erreicht und ich bog Richtung Scheidegg ab. Zum Teil auf asphaltiertem Sträßchen ging es hinab bis zu dieser Wegkreuzung.
Auf schmalem Weg ging es zum Hotel Edita, dem Kurhaus und dem dahinter liegenden Hammer Weiher. Nun war ich also endgültig wieder in der Zivilisation.
Zum Abschluss dann durch Scheidegg hindurch und auf schmaler Asphaltstraße zurück zum Parkplatz beim Reptilienzoo. Wie man sieht: Bestes Wanderwetter.
Fazit: Natürlich kann man die Wasserfälle auch deutlich einfacher besuchen, da sie fast alle per Auto und kurzen Spaziergängen erreichbar sind. Die gemachte Rundwanderung war aber abwechslungsreich und wenn man einen Wasserfall erreicht, nach dem man sich durch die Wildnis geschlagen hat, wirkt dieser gleich beeindruckender. ;)
Insgesamt war die Runde 12km lang und es gab 430 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg kann bei Bedarf verkürzt oder verlängert werden.
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