Es war der 2. November und es gab immer noch sommerliche Temperaturen. In den Bergen gab es aber oberhalb 1800m trotzdem zuviel Schnee zum Wandern. Deshalb entschied ich mich zu einer Fahrt zum Kronberg im Appenzeller Land, um eine letzte Tour vor dem richtigen Start der Skisaison zu unternehmen.
Nach der Fahrt durch überwiegend dichten Nebel (endlich mal die Nebelschlussleuchte erlaubt), kam ich bei strahlendem Sonnenschein an der Talstation der Kronbergbahn in Jakobsbad an. Der Parkplatz war um kurz vor 9:00 noch ziemlich leer.
Ich nahm allerdings nicht die Bahn, sondern machte mich zu Fuss an den Aufstieg. Die ersten paar Meter noch mit Jacke, auf die ich aber gleich beim ersten Aufstieg verzichten konnte.
Auf der ersten Anhöhe der Blick auf das Ziel. Die Bäume waren selbst auf dieser Höhe noch schön belaubt.
Etwas später erreicht man die Asphaltstraße, die zur Scheidegg führt. Im Hintergrund das typische Appenzeller Land.
Steilstück im Wald. Hier sieht man, dass früher auf dieser Strecke die Skiabfahrt vom Kronberg führte. Inzwischen gibt es aber keinen Skibetrieb mehr und diese Trasse wird als Rodelbahn verwendet.
Der Grat vom Kronberg hatte ich hier erreicht und der Säntis, der sich hinter dem Kronberg versteckt hatte, wurde sichtbar.
Nach einer guten Stunde und 500m Aufstieg hatte ich das Gasthaus Scheidegg auf 1300m erreicht. Ab hier wurde es dann deutlich belebter, da viele den Abstieg vom Kronberg machten.
Ab der Scheidegg ging es auf dem breiten Rücken des Kronbergs weiter, vorbei an der schön gelegenen Jakobskapelle.
Den Gipfel hatte ich nach 2h Aufstieg auf 1660m erreicht. Neben den sonnensuchenden Spaziergängern waren auch einige Paraglider unterwegs.
Ich hatte mich dann ziemlich schnell an den Abstieg gemacht, zuerst Richtung Säntis. Die Paraglider starteten ebenfalls in diese Richtung, um dann aber schnell rechts herum abzubiegen.
Nach einem weiteren kleinen Aufstieg erreichte ich die Petersalp (1570m), die einen steilen kleinen Grashang für die Landwirtschaft erschließt.
Hier ebenfalls eine ziemlich schöne Aussicht, so dass ich erst mal eine längere Mittagspause einlegte. Es war inzwischen 12:20.
Anschließend ging es deutlich steiler bergab, um den Bergrücken des Lauftegg zu erreichen. Im Hintergrund befindet sich der kleine Ort Urnäsch.
Nun hatte ich den Rücken des Laufteggs auf 1200m erreicht und nun war ich endgültig aus dem steileren Gelände raus.
Da es sich langsam abzeichnete, dass ich zu früh am Auto sein würde, war Zeit für eine weitere gemütliche Pause bei Zimmermanns - Lauftegg. Hier ist fast der gesamte Weg sichtbar. Von links gings hinauf auf den Kronberg, dann über den kleinen Pass auf die rechten Höhen und anschließend zum aktuellen Standpunkt.
Die steile Trasse des ehemaligen Schlepplifts Lauftegg. Da sind die Kinder früher im Skikurs regelmäßig rausgeflogen...
Inzwischen war ordentlich Rummel an der Talstation in Jakobsbad. Die Abkehr der Bergbahnen vom Skibetrieb dürfte sich ausgezahlt haben.
Die Talstation hatte ich um 14:30 erreicht. Neben der Seilbahn gibt es dort inzwischen eine Sommerrodelbahn mit langer Warteschlange, ein Hochseilpark, ein Abenteuerspielplatz und ein modernes, kleines Restaurant.
Fazit: Schöne, einfache Runde bei bestem Wetter. Zum Teil aber etwas überlaufen und zu gut ausgebaut.
Jetzt sind aber die Winterreifen drauf und die Skier beim Schleifen, d.h. bald Schluss mit Wandern.
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